Wer sich gern mal wieder ein paar nette Denkanstöße holen möchte zum Thema veganes Essen der ist mit diesem Vortrag hier von Gary Yourofsky super beraten. Sehr viel einfacher kann mans kaum darstellen ;) Viel Spaß!
Vegan Speech - Gary Yourofsky
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Freitag, 18. Oktober 2013
Donnerstag, 26. September 2013
Chia-Samen - Heilsamen der Maya
Den Samen der Chia-Pflanze aus Mexiko werden diverse Heilkräfte nachgesagt. In der alten Maya-Hochkultur waren die proteinreichen Samen fester Bestandteil des täglichen Speiseplans.
Aber warum genau werden Chia-Samen als "Superfood" bezeichnet?
Nicht nur, dass sie im Schnitt doppelt soviel Eiweiß enthalten wie andere Samen oder Getreidesorten; sie liefern darüber hinaus auch ein optimales Verhältnis an Omega-3 zu Omega-6 Fettsäuren. Sie enthalten 5x mehr Kalzium als in Milch enthalten ist. Zudem liefern Chia-Samen das Spurenelement Bor, das die Kalzium-Aufnahme im Körper unterstützt. Der Kalium-Anteil in Chia-Samen ist doppelt so hoch wie in Bananen und auch in puncto Eisen sind sie dreimal ergiebiger wie Spinat. Sie verfügen über einen hohen Anteil an Antioxidantien die wichtig sind um freie Radikale im Körper zu binden. Chia-Samen lassen sich problemlos vier bis fünf Jahre lang aufbewahren ohne ihren Nährstoffgehalt, ihren Geschmack oder ihren Geruch einzubüssen.
Soviel zu den Fakten, aber was machen die kleinen Dinger nun in unserem Körper so tolles:
- vereinfachen die Verdauung anderer Lebensmittel
- putzen den Magen-Darm-Trakt durch
- positiver Einfluss auf den Blutzuckerspiegel
- ermöglichen eine längere Ausdauer, da sie die Umwandlung von Kohlenhydraten in Zucker verlangsamt und somit die Energie langsam im Körper freigesetzt wird - speziell interessant für Sportler und Diabetiker
- weicht man die Samen ein, können sie den Wasserhaushalt im Körper besser regulieren
- binden Säuren und Giftstoffe im Körper
- ihre große Nährstoffdichte fördert den Gewebeaufbau, was speziell auch in der Schwangerschaft wichtig ist
- Wundheilung
- Gelenksschmerzen
- Diabetis
- Gewichtsreduktion
- Reizdarmsyndrom
- Zöliakie
- Senkung des Cholesterienspiegels
- Sodbrennen
Also wenn das nicht nach Superfood klingt?! :)
Aber was macht man nun mit den netten kleinen Samen?
Ihr könnt sie in eure Smoothies mischen, über den Salat streuen, ins Müsli geben, in euren Brotteig einarbeiten oder ihr macht ein Chia-Samen-Gel daraus.
Chia-Samen-Gel
1/3 Tasse Chia-Samen2 Tassen Wasser
Alles in einen verschließbaren Behälter geben und gut durchrühren. Verschließen und ab in den Kühlschrank damit. Nach 10 min entsteht bereits ein richtiges Gel da die Stärke der Samen das Wasser bindet. Sieht total eklig aus, schmeckt aber nach gar nix ;)
Wozu mach ich das dann? Wie oben erwähnt, können die Samen wenn sie in Wasser eingeweicht waren den Wasserhaushalt im Körper noch besser regulieren. Nach einer Einweichzeit von einigen Stunden sind die Nährstoffe noch leichter verwertbar. Das Gel hält sich im Kühlschrank 2-3 Wochen. Ich misch zum Beispiel gerne einen großen EL davon in meinen Frühstückssmoothie ;)
Also ihr Lieben, nix wie ran an die Chia-Samen :) Bekommt ihr in jedem gut sortierten Biomarkt oder im Reformhaus! Sind nicht ganz billig aber wie ihr gelesen habt: es lohnt sich! :)
Dienstag, 24. September 2013
Ein paar Gedanken zu unserem Körper und was das neue "Superfood" kann
"Superfood"
Lange vergessene Nahrungsmittel mit großem Potential
immer mehr der sogenannten "Superfood" Lebensmittel werden auch in unserer Gesellschaft wieder bekannter. Vieles davon wurde schon vor Jahrtausenden von Hochkulturen wie den Maya oder Azteken als sehr wertvoll angesehen und stand regelmäßig auf deren Speiseplan. Egal ob Kamut, Azukibohne oder Chia-Samen; über die Jahre gerieten viele dieser ursprünglichen und sehr nährstoffreichen Lebensmittel in Vergessenheit und wurden in unserer heutigen Gesellschaft von industriell gefertigten und großteils tierischen Produkten verdrängt. Niemand nahm sich mehr die Zeit sich mit den ursprünglichsten aller Lebensmittel zu beschäftigen, warum auch? Alles was satt macht (und auch nicht viel mehr als das) gibts doch schon lange direkt vor unserer Nase im Supermarkt zu kaufen.
Mit Folgen: erst in der heutigen Zeit, in der Zivilisations-Krankheiten wie Diabetis, Adipositas, Allergien und Krebs im Vormarsch sind, wird vielen Menschen bewusst, was für eine Rolle die Ernährung im Bezug auf unsere Gesundheit spielt. Es wird zwar irre viel Wert darauf gelegt keinen Diesel in ein Benzin Fahrzeug zu tanken aber womit wir unseren Körper mehrmals täglich betanken ist für uns nebensächlich geworden. Kaum einer hinterfragt was eigentlich der Körper für Treibstoff braucht um optimal zu funktionieren. Dabei ist das Prinzip im Grunde das Gleiche...tankt man das Falsche geht der Motor irgendwann kaputt...
Unser Körper ist ein kleines Wunderwerk in Sachen Selbsterhaltungstrieb: um starken Schäden oder gar dem Tode zu entgehen hat er sich eine Unzahl an Notfallmaßnahmen einfallen lassen.
Zwei Beispiele: Viele Lebensmittel wie zum Beispiel zu viel Zucker (auch in Form von Weißmehl) übersäuern unser Blut. Sinkt der pH-Wert im Blut zu weit ab kann dies lebensbedrohlich werden. Aus diesem Grund hat der Körper gelernt Säuren möglichst schnell aus dem Blut abzuleiten und sie im Bindegewebe einzulagern wo sie darauf warten sollen z.B. durch basische Lebensmittel neutralisiert zu werden. Ein weiteres Beispiel ist der Kalziumhaushalt. Kalzium ist nicht nur wichtig für die Stabilität unserer Knochen und Zähne sondern auch für die Reizübertragung im zentralen Nervensystem, die Blutgerinnung und Aktivierung von Hormonen und Enzymen. Führen wir ihm zu wenig davon zu holt sich unser Körper die nötigen Kalziummengen aus unseren Hauptspeicherquellen: den Zähnen und Knochen. Er denkt sich also: lieber krieg ich in paar Jahren Osteoporose und kann mein Essen nicht mehr kauen weil mir die Zähne ausgefallen sind als das ich in den nächsten Wochen draufgeh weil mein zentrales Nervensystem nicht mehr richtig funktioniert...
Ihr seht also, unser Körper ist alles andere als nur fies zu uns und wird einfach nur krank um uns zu ärgern, ganz im Gegenteil: er wird immer versuchen sich für das kleinere Übel zu entscheiden und sich selbst sprich uns so gut er kann am Leben zu erhalten. Je weniger wir ihm aber dabei behilflich sind, mit dem Treibstoff sprich den Nährstoffen die er täglich dafür braucht, umso schwerer machen wir ihm seine Arbeit.
Viele Leute denken nach wie vor, dass Gesundheit gleichzusetzen ist mit nicht-krank sein. Aber Wenige sind sich bewusst, dass ein wirklich gesunder, optimal funktionierender Körper nicht nur gesund ist sondern, dass dies auch mit mehr Lebensfreude, Vitalität, Tatendrang, Leistungsfähigkeit und vielen anderen positiven Erscheinungen verbunden ist.
Aber zurück zu den Superfoods. Ich werde versuchen euch nach und nach immer wieder neue dieser sogenannten Superfoods und deren tolle Eigenschaften vorzustellen. Die meisten davon bekommt ihr in gut sortierten Bioläden ;)
Dienstag, 10. September 2013
Die kleine, gesunde Azukibohne
Azukibohnen werden seit über 3000 Jahren in China angebaut und gelten seit 1000 Jahren speziell in Japan als eines der wertvollsten Lebensmittel überhaupt. Sie werden in der chinesischen Medizin sehr geschätzt und zusammen mit Vollkornreis gegessen versorgen sie den Körper mit allen essentiellen Aminosäuren. Mit einem Proteinanteil von über 25% ist sie eine der proteinreichsten Gemüsesorten überhaupt.
Sie gelten als krebspräventiv, antioxidativ für den Dickdarm und enthalten sowohl Vitamin B1 und B2 als auch Kalium, Eisen, Kalzium und wertvolle Ballaststoffe die unseren Darm säubern.
Ihr seht also: man sollte diese kleine Zauberbohne nicht unterschätzen ;)
Man bekommt sie in Asia- und Bioläden.
Ich persönlich liebe ja jede Art von Bohnengerichten. Egal ob Bohnensuppe, Bohnengulasch oder Aufstriche...sie schmecken einfach immer sehr lecker und bereichern jeden Speiseplan :)
Heute hab ich mich mal an einem
Azukibohnengulasch mit Kürbis
versucht und es war sehr sehr lecker! Man sollte allerdings etwas Zeit haben um dieses Gericht zuzubereiten. Ihr werdet gleich merken warum:Zutaten:
Azukibohnen getrocknet
1 Stück Kürbis (Hokkaido, Butternuss, was ihr gerade habt)
Thymian
Shoyu-Sojasauce
Salz
Zubereitung:
Ihr weicht zu allererst die Azukibohnen für etwas 12 Stunden (am besten über Nacht) in kaltem Wasser ein. Am nächsten Tag gießt ihr das Einweichwasser ab und gebt die Bohnen in einen Kochtopf wo ihr sie mit kaltem Wasser bedeckt. Nun lasst ihr das Ganze einmal aufkochen und schöpft dabei den Schaum ab der sich bildet. Das macht die Bohnen hinterher noch leichter verdaulich und verhindert Blähungen. Denn den armen Bohnen wird oft unrecht getan, richtig zubereitet bekommt man davon auch nicht mehr Blähungen als vom Gouda am Vortag.
Das macht ihr auch genauso wenn ihr daraus einen Aufstrich oder eine Suppe machen wollt.
Nachdem ihr die Bohnen aufgekocht habt und den Schaum abgeschöpft lasst ihr das ganze noch etwa 5 min ohne Deckel kochen, dreht dann die Hitze auf klein und deckt den Topf zu. Die Bohnen werden nun etwa 40 min gekocht. Guckt am besten alle 10 min mal rein ob die Bohnen noch mit Wasser bedeckt sind und gießt eventuell etwas nach.
In der Zwischenzeit schneidet ihr euren Kürbis in Stückchen. Nach den 40 min Kochzeit kommt der Kürbis zu den Böhnchen. Mit etwas Salz, Thymian und (ja böse ich weiß) einem kleinen Stückchen Gemüsesuppenwürfel würzen. Das ganze noch etwa 20 min weiterköcheln lassen bis die Bohnen weich sind und keine überschüssige Flüssigkeit mehr im Topf ist. Zum Schluss 1 TL Shoyu-Sojasauce dazugeben umrühren und servieren.
Dienstag, 16. Oktober 2012
Mein erster Einkauf beim Veganversand
Meine erste vegane Online-Ausbeute :) Nach 3 Monaten wurde es Zeit mich mal auf neues, ungewohntes Territorium zu wagen und Essen...(abgesehen früher von Pizza :P)...online zu bestellen.
Es gibt einen tollen Veganversand von dem meine Freundin C. schon immer geschwärmt hat und den hab ich diese Woche mal ausgetestet. Die Lebensmittel waren innerhalb von 2 Tagen bei uns im Haus. Hat super funktioniert. Vegane Salami, Veggie Burgerlaibchen, Sojasahne zum Schlagen, veganer Käse und Butter (auch wenn ich die bei DM bekäme, aber ging in einem ;)
Hab mal vorsichtig nicht zuuuviel bestellt. Cleo's Peanut Butter Cups waren eigentlich auch noch dabei...*räusper und betreten auf Boden guck*....aber die haben leider die erste Stunde bei mir zu Hause nicht überstanden....was sind die auch so unverschämt lecker :P
Ich werd mir ein paar leckere Rezepte raussuchen für die gekauften Sachen und poste sie euch natürlich sobald ich was damit gezaubert habe ;)
Vegan essen....warum tut man sich das bloß an?! ;)
Dafür hat denke ich jeder seine ganz persönlichen Gründe:
die einen haben ethische Gründe dafür, die anderen vertragen keine Milchprodukte und wieder andere, haben als größte Motivation den gesundheitlichen Aspekt der veganen Küche.
Ich zähle mich ein bisschen zu allen Gruppen.
Ich muss ehrlich zugeben, ich konnte bis vor einigen Jahren beim besten Willen nicht verstehen wie man sich das "antun" kann. Obwohl ich immer schon ein absolut tierlieber Mensch war und stets Mitleid hatte mit den armen Nutztieren, war ich trotzdem ein begeisterter Fleischesser...ohne meine Lasagne mit Fleischsugo oder ab und zu ein leckeres Steak leben??!! .....Kein Hindenken. Was sollte man als Veganer schließlich auch essen, da bleibt ja gar nix mehr über....ich will doch nicht nur noch Gemüse und Obst essen :P
Über die Jahre hat sich jedoch einiges an meiner Sichtweise geändert.
Große "Schuld" daran trägt auch meine liebe Freundin C, die vor einigen Jahren zur veganen Fraktion übergelaufen ist *gg* und seitdem mit Begeisterung die tollsten Sachen kocht, vegane Straßenfeste und Bakesales veranstaltet ...uns immer wieder neu begeistert hat und mit der Nase darauf gehalten, dass veganes Essen alles andere als langweilig und eintönig ist :)) uns aber trotzdem nie zu bekehren versucht hat. Danke C!!! :))) Auch ihr toller Blog hat mich immer wieder für veganes Essen begeistert.
Mehr und mehr habe ich mich mit dem Thema auseinander gesetzt, begonnen Bücher darüber zu lesen und immer mehr Vorteile dieser Ernährung entdeckt, die mir als Molekularbiologin wesentlich logischer und gesünder erschienen als die konventionelle Ernährungsweise unserer Gesellschaft.
Irgendwann dachte ich dann "what the hell...just try it" ;)
Ich begann ganz ohne Druck für mich selbst tierische Produkte nach und nach durch pflanzliche zu ersetzen was sich als einfacher erwies als ich dachte :))
Immer mehr große Supermarktketten um die Ecke bieten vegane Produkte an, was den täglichen Einkauf natürlich sehr erleichtert und das Sortiment wächst stets an!
Auch das Kochen machte mir wieder viel mehr Spaß, da ich nicht mehr ständig auf Kalorien und Fett achten musste. Unheimlich viel Fett fällt alleine schon durch das Weglassen von Fleisch und Milchprodukten weg.
Versteht mich nicht falsch, natürlich kann ich mir auch auf vegane Weise 10 kg anfuttern wenn ich möchte, aber das erfordert wesentlich mehr Naschereien und Kohlehydraten.
Wenn ihr euch normal ernährt, damit meine ich keine überdimensionalen Portionen speziell auch abends, und euch weiter regelmäßig bewegt, dann wird sich euer Körper problemlos und ganz von selbst auf euer Idealgewicht einpendeln auch ohne lästiges Kalorien zählen oder ständiges Salat essen. Außerdem macht vegan Essen echt happy...zumindest mich ;)
So genug gequatscht fürs erste ;)
Ich fütter euch dann nach und nach immer mal wieder mit ein paar (hoffentlich) ganz interessanten Infos :)
Viel Spaß in der Zwischenzeit beim Lesen!
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