Mittwoch, 4. September 2013

Selbstgebackenes Vollkornbrot vs. Supermarktbrot

Mit dem Brot aus dem Supermarkt ist es ja immer so eine Sache. Sieht oft unheimlich lecker aus und vielleicht ist es sogar noch knusprig warm weil die Teiglinge gerade erst aufgebacken wurden in der Filiale. Aber das die armen kleinen Teiglinge schon einen weiten Weg aus Polen oder bei einer anderen großen Supermarktkette sogar aus dem asiatischen Raum hinter sich haben, weiß kaum jemand. Muss das sein? Können wir im eigenen Land etwa nicht Brot backen und importieren deswegen lieber alles von sonst wo? Wohl kaum... Zusätzlich werden sie oft noch mit künstlichen Zusätzen und Enzymen versetzt damit sie auch richtig hübsch aussehen und wir uns wie ein kleiner Weihnachtskeks freuen drüber wenn sie vor Ort aufgebacken werden und vielleicht sogar noch warm auf uns warten.

Ich persönlich backe mein Brot gern selbst, dadurch weiß ich was drin ist und bin mir sicher, dass es noch keine Flugzeugreise hinter sich hat, die wieder zusätzlich ein bisschen mehr Kerosin in unsere Atmosphäre befördert hat.
Abgesehen davon schmeckt es einfach super genial und ist wirklich einfach und schnell selbst gemacht!! Man kann super variieren mit verschiedensten Samen wie Sonnenblumenkernen, Leinsamen, Kürbiskernen, Nüssen uvm. Mal gibts Brot, mal Weckerl oder ab und zu natürlich auch turbomäßig schnell gemachte Baguettes oder Salzstangerl.
Ich geb zu: von Vorteil dafür ist eine passende Küchenmaschine, wie z.B. der Thermomix oder ein Brotbackautomat ansonsten artet der Spaß schnell zu einer mittleren Küchenschlacht aus.


 Also hier mal das Rezept von meinem Lieblingsvollkornbrot:
300 g Dinkelvollkornmehl
300 g Roggenvollkornmehl
15 g Salz
1/2 Würfel Hefe
400 ml Wasser
2 EL Brotgewürz
50 g Leinsamen
80 g Sonnenblumenkerne

Alles zu einem glatten Brotteig kneten und in einer Teigschüssel oder Brotgärkorb (mit Maisstärke ausgemehlt!!) ca. 1 h an einem warmen Ort gehen lassen.
Ein Schüsselchen mit Wasser in den Backofen stellen und das Brot bei 190°C 45 min backen lassen.

Tipp: Salz und Hefe sollten niemals direkt in Kontakt kommen, da das Salz die Hefe zerstört. Lieber zuerst Hefe und Mehl vermischen, die übrigen Zutaten zugeben und zum Schluss erst das Salz.


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